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Ärzte ohne Grenzen

Helfer in der Not: Leben retten mit hosttech Server

Janine Reichlin

23. März 2021

Ärzte ohne Grenzen helfen dort, wo die Not am größten ist. Damit die Helfer jedoch etwas bewirken können, müssen sie die Menschen in Krisengebieten auch erreichen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn es gibt immer noch Orte auf der Welt, die auf keiner Karte erfasst sind. Da kommt satellitengestützte Geoinformatik ins Spiel. Und unsere Server.

Ärzte ohne Grenzen

Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen Österreich setzen sich für Menschen in Notlage auf der ganzen Welt ein. Oft sind diese Katastrophengebiete abgeschottet und der Weg dahin ist erschwert. Angewiesen auf die Auskünfte der lokalen Behörde und Bevölkerung, dauert die Lokalisierung des gesuchten Gebietes manchmal Tage oder sogar Wochen.

Damit keine wertvolle Zeit verloren geht und die Helfer so schnell wie möglich zum Ziel kommen, sind sie auf gutes Kartenmaterial angewiesen. Jedoch ist das meist nicht oder nur unzureichend vorhanden.

Geographic Information Systems

Um dieses Unterfangen zu beheben, greift die Hilfsorganisation auf GIS (Geographic Information Systems) zurück.

Wie Landkarten Leben retten © Ärzte ohne Grenzen Österreich

Die GIS-Unit in Wien ist Teil des internationalen GIS-Centres, das mit seinen Daten- und Visualisierungs-Services und Expertise direkt die Einsatzkräfte von Ärzte ohne Grenzen vor Ort unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Geoinformatik – Z_GIS der Universität Salzburg analysiert Ärzte ohne Grenzen Österreich basierend auf Satellitenbildern die Einsatzgebiete und verbessert bestehende Karten.

Beispiel Karte: Entwicklung Überschwemmung der Flut in Mosambik 2019 nach dem Zyklon Idai © MSF

Diese Daten werden den Einsatzkräften vor Ort zur Verfügung gestellt. So können sie Flüchtlingsströme analysieren, geeignete Standorte für Brunnenbohrungen bestimmen oder nach Naturkatastrophen wichtige Daten sammeln. Dazu gehört beispielsweise die Lokalisierung von Siedlungen und die Entwicklung von Überschwemmungen. Mithilfe dieser Karten können die Hilfskräfte das Ausmaß des Notfalls einschätzen, die epidemiologische Überwachung sicherstellen und bei der logistischen Planung helfen. Das ist wichtig, damit genügend Essen, Medikamente und weitere Hilfsgüter bereitgestellt werden können. Solche Karten kamen bisher in Ländern wie Mosambik oder Tschad zum Einsatz.

Two GIS officers, Camille Gallet and Fabien Lambertin have been deployed in the early days to provide GIS support for MSF operations in Mozambique. Based in Beira, they provide maps to understand the scale of the emergency, support epidemiological surveillance and logistics planning.

GIS officers Camille Gallet und Fabien Lambertin in Beira, Mosambik © MSF

Wir unterstützen Ärzte ohne Grenzen

Je nach Grösse des Gebiets kann eine satellitengestützte Karte in komprimierter Form bis zu 3GB groß sein. Wenn mehrere gleichzeitig geteilt werden, kommt also eine beträchtliche Datenmenge zusammen. Deshalb nutzt das GIS-Team in Wien unsere gesponserten Server, um die Satellitenkarten direkt zu den Einsatzkräften in verschiedenen Ländern zu schicken.

Wir unterstützen Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen sehr gerne, wenn wir so unseren Teil dazu beitragen können, dass die Einsatzkräfte vor Ort schneller zum Ziel gelangen und noch vielen Menschen helfen können.

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